Medizin

Hier erkläre ich Begriffe aus dem medizinischen Bereich, die in Zusammenhang mit dem Tauchsport gesehen werden können. Da ich medizinischer Laie bin, sollte man bei tiefergehendem Interesse am Thema eine(n) Mediziner(in) befragen.

Alveolen Lungenbläschen. In ihnen findet der Gasaustausch in der Lunge statt
Arterie Die Arterie ist ein Blutgefäß, dass das Blut vom Herzen wegführt. Da man an ihr den Puls fühlen kann, wird sie auch Schlag- oder Pulsader genannt. 
Arterielle Gasembolie (AGE) Die AGE ist ein Verschluß durch ein in die arterielle Blutbahn gelangtes Gebilde. Beim Tauchen kann das z.B. eine Gasblase sein.Diese kann durch viele kleine Gasbläschen entstanden sein. Besonders viele kleine Blutgefäße versorgen das Gehirn, die Luge und das Herz. Deshalb sind auch diese Organe meistens von einer AGE betroffen. Die Symptome sind in etwa vergleichbar mit einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer Lungenembolie. der Auslöser ist in diesem Fall kein Blutgerinsel, sondern eine Gasblase. Das iat dann aber auch schon alles an Unterschied.
Atmung Die Atmung dient dem Körper zur Aufnahme von Sauerstoff. Gleichzeitig wird Kohlemdioxid beim Ausatmen abgegeben.
Barotrauma bedeutet: Druckverletzung. Ein Barotrauma kann in allen luftgefüllten Hohlräumen auftreten. Das Barotraume ist eine Schädigung des Körpers, die durch eine Druckdifferenz hervorgerufen wird.
Bends Schmerzhafte Gasbläscheneinschlüsse in den Gelenken bei einer Dekompressionskrankheit 
Bergungstod Unterkühlte Taucher sollten möglichst waagerecht und ohne aktive Bewegung gerettet werden, damit die Peripherie nicht erwärmt wird. Grund hierfür ist, der plötzliche Wegfall des Wasserdrucks in den Beinen bei senkrechter Bergung. Er führt in diesem Bereich zu einer Blutansammlung und zum Blutdruckabfall. Das kalte Blut aus den Beinen und Armen wird zum warmen Körperkern und damit zu lebenswichtigen Organen transportiert. Dies führt dann u.U. zum Bergungstod.
Caisson-Krankheit ist eine alte Bezeichnung für das Ausperlen von im Körper gelöstem Stickstoff durch zu schnellen Druckabfall. Heute spricht man von einer Dekompressionskrankheit (DCS). Der Ausdruck stammt von den sog.Caissonarbeitern. Diese arbeiteten früher in Caissons (frz. für Druckbehälter) am Grund von Flüssen an Brückenfundamenten. Nach längerem Aufenthalt in diesen Caissons kam es bei den Arbeitern häufig zu unerklärlichen neurologischen Ausfällen wenn sie die Caissons verließen. (siehe Deko mpressionskrankheit)
Carotis-Sinus-reflex Die Carotis-Arterien transportieren das Blut zum Gehirn. Die Carotis-Sinus-Rezeptoren überwachen den Blutdruck. Wird nun am Hals, z.B. durch eine zu enge Halsmanschette, der Hals zusammengedrückt, melden diese Rezeptoren fälschlicherweise einen zu hohen Blutdruck. Das Herz schlägt langsamer, was dann zu Schwindel und Unwohlsein führt. Im schlimmsten Fall droht Bewußtlosigkeit.
Dehydration bedeutet: Entzug von Wasser / Flüssigkeit. Dehydration verringert die Menge an Blut die zum Gasaustausch zur Verfügung steht und verringert somit die Abgabe von Stickstoff. Begünstigt wird die Dehydration durch Schwitzen, harntreibende Getränke wie z.B. Kaffee und durch die trockene Luft in der Pressluftflasche. Aber es gibt noch weitere Faktoren die die Dehydration begünstigen. Deswegen ist es wichtig für jede(n) Taucher(in) viel zu trinken.
Dekompressionskrankheit Im Blut enstehen während eines Tauchganges Gasbläschen. Diese verstopfen u.U. Arterien und dadurch wird die Blutzufuhr zu den Geweben ies wird lebensbedrohlich wenn die Blutzufuhr zum Gehirn oder Herz unterbrochen wird. Man unterscheidet ganz grob zwei verschiedene Typen der Dekompressionskrankheit:
Typ 1: zu ihr gehören Hautsymptome und Schmerzen
Typ 2: geht mit lebensbedrohlichen Symptomen einher. Faktoren wie Alter, Verletzungen, Wassertemperatur, Gewicht und Anstrengung beeinflussen die Dekompressionskrankheit (siehe Caisson-Krankheit). Die Dekompressionskrankheit wird mit DSC (engl. für Dekompression Sickness) abgekürzt.
Emphysem Mediastinalemphysem: Hierbei sammelt sich Luft zwischen den Lungenflügeln. Die sich dort ansammelnde Luft drückt dann auf Herz und Blutgefäße was dann die Blutzirkulation beeinträchtigt. Anzeichen für eine solche Erkrankung sind Luftnot und Bewußtlosigkeit.
Subkutanes Emphysem: Die Luft sammelt sich in den weichen Geweben direkt unter der Haut im Nacken- und Schulterbereich. Der verunglückte Taucher verspürt Spannungsgefühle im Bereich des Nacken und der Schulter. Außerdem verändert sich der Klang seiner Stimme.
Endokriner Schock Durch eine Stoffwechselstörung, z.B. Zuckerkrankheit oder extreme psychische Belastung, ausgelöster Schock 
Erothrozyten Rote Blutkörperchen. Sie transportieren den Sauerstoff durch den Körper indem sie ihn über das Hämoglobin festhalten. 
Essoufflement Unter Essoufflement versteht man Kurzatmigkeit oder außer Atem geraten. Diese Kurzatmigkeit kann auftreten wenn man sich unter Wasser zu sehr anstrengt und dabei nicht tief genug ein- und ausatmet, sondern nur 'hechelt'. Dadurch wird nicht genügend Kohlendioxid abgeatmet. Es entsteht ein Gefühl der Atemnot und der Taucher kann in Panik geraten.
Eustachische Röhre Sie wird auch Ohrtrompete genannt. Sie ist eine, bei erwachsenen, ca. 3,5cm lange, paarige, röhrenartige Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Nasenrachen. Sie ist nach dem italienischen Anatomen  Eustachi benannt. Über die Eustachische Röhre kann der Druckausgleich stattfinden. 
Flachwasser-Blackout Er wird auch als Schwimmbad-Blackout bezeichnet und kann auftreten wenn ein Apnoetaucher bzw. Schwimmer vor dem Abtauchen übermäßig hyperventiliert. Dabei wird der Kohlendioxidspiegel im Blut soweit heruntergefahren, dass beim anschließenden Tauchgang der Atemreflex erst später einsetzt, obwohl der Sauerstoff schon verbraucht ist.
Foramen Ovale Herzfehler! Verbindung der beiden Vorhöfe 
Hämatom Bluterguss. Blutaustritt ins Gewebe
Hämoglobin Roter Blutfarbstoff. Befindet sich in den Erothrozyten. Bindet den Sauerstoff zum Transport durch den Körper an sich. 
Hitzekollaps Der Blutdruck fällt durch Verlagerung des Blutvolumens in das Randgebiet des Körpers, weil der Körper über weit gestellte Blutgefäße versucht Wärme abzugeben. Dadurch kommt es zu einer Mangeldurchblutung im Gehirn mit kurzfristiger Bewußtlosigkeit. Vorbeugen kann man, indem man übermäßige körperliche Anstrengungen bei hohen Temperaturen vermeiden. 
Hitzekrampf Wenn man sich bei hohen Temperaturen große Anstrengungen zumutet, kann es durch hoehen Flüssigkeit- und Salzverlust (Schwitzen) zu Muskelzucken, später sogar Muskelkrämpfe, und evtl. Bewußtlosigkeit kommen. Vorbeugung durch frühzeitiges und ausreichendes Trinken. 
HPNS High-Pressure-Nervous-Syndrom, auch Heliumzittern genannt. Durch zu schnellen Druckanstieg und der damit verbundenen Kompression der Nervenmembranen wird die Reizweiterleitung der Nervenzellen beeinflußt. Es kommt zu 'Fehlübertragungen'. HPNS kann zu unkontrollierbaren Muskelzittern, Übelkeit, Müdigkeit und Krämpfen führen. HPNS tritt nicht schlagartig auf, sondern verstärkt sich langsam. Durch Reduzierung der Abstiegsgeschwindigkeit ist es möglich, die Symptome zu vermindern. Aufstiege bringen meistens sofortige Linderung. Bei weiterem schnellen Abstieg (Kompression) können sogar tödliche Krampfanfälle auftreten. Als Ursache für HPNS gilt die direkte Einwirkung des Drucks auf das Nervensystem. Durch den hohen Druck wird die Nervenmembran komprimiert und eine Veränderung der Reizleitungsfunktion verursacht, gewissermaßen das Gegenteil zm Tiefenrausch. 
Hyperkapnie siehe Kohlendioxivergiftung 
Hyperthermie Bei der Hyperthermie (Übererwärmung) ist die Körpertemperatur höher als normal. Das kann einem Taucher schnell passieren wenn er seinen Tauchanzug schon angezogen hat und in der Sonne auf ander Taucher wartet. Es kann zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen.
Hypothermie Die Hypothermie wird auch Unterkühlung genannt. Sie tritt ein, wenn der Körper über längere Zeit mehr Wärme abgegeben hat, als er produzieren konnte. Schon beim Absinken um wenige Grad kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen. 
Hypoxie Als Hypoxie bezeichnet man einen Sauerstoffmangel im arteriellen Blut. Betroffene Menschen zeigen u.a. eine leicht blaue bis graue Hautfarbe. Sie verlieren u.U. das Bewußtsein und haben Atemnot. 
Kapillare Die aus dem Herzen komende Hauptschlagader (Aorta) teilt sich in ihrem Verlauf in immer kleiner werdende Arterien auf. und mündet schließlich in sehr dünnen Gefäßen, die man als Haargefäße (Kapillare) bezeichnet.
Kohlendioxidvergiftung Kohlendioxid ist ein geruchs- und geschmackloses Gas das als Verbrennungsprodukt einer vollständigen Verbrennung anfällt. Eine oberflächliche Atmung mit Rückatmung der Ausatemluft aus einem überlangen Schnorchel sowie eine verbrauchte bzw. defekte Kalkpatrone bei Rebreathern können zu einer Vergiftung führen. Auch bei unsachgemäßen Füllen der Preßluftflaschen steigt der CO2 - Gehalt. Unter erhöhtem Druck kann dann schnell die toxische Grenze überschritten werden. Anzeichen für eine Kohlendioxidvergiftung sind Lufthunger, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl verbunden mit Übelkeit und Bewußtseinstrübung mit u.U. fatalen Folgen unter Wasser.
Kohlenmonoxidvergiftung Kohlenmonoxid ist ein geruchs- und geschmacksloses Gas das die Schleimhäute nicht reizt und damit unbemerkt seine giftige Wirkung entfalten kann. Es entsteht bei der Verbrennung ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr. Beim Tauchen kann diese Vergiftung auftreten wenn die Pressluftflasche mit kohlenmonoxidhaltiger Luft gefüllt wurde. Das passiert wenn z.B. der Ansaugschlauch des Kompressors an einer stark befahren Straße liegt, oder der Kompressor durch einen Benzinmotor betrieben wird und der Ansaugschlauch am Auspuff der Motors liegt. Symptome einer Vergiftung sind z.B. blaue Lippen, kirschrote Schleimhäute
Körperkreislauf Im Herzen gelangt das sauerstoffreiche Blut vom linken Vorhof über die Mitralklappe in die linke Herzkammer. Von dort wird es durch die Hauptschlagader (Aorta) durch den Körper gepumpt. Dadurch wird das Blut in den gesamten Körper transportiert, wobei sich die Blutgefäße immer weiter verzweigen. Schließlich erfolgt in den Kapillaren dann die inneren Atmung (Gastausch, d.h. Abgabe von Sauerstoff und Aufnahme von Kohlendioxyd, aber auch der Austausch weiterer Stoffe). Nach dem Gasaustausch wird das sauerstoffarme Blut über die Venen zum Herzen transportiert, wo es durch die zwei Hohlvenen in den rechten Vorhof gelangt. Dort beginnt dann der Lungenkreislauf.
Lorraine-Smith-Effekt Pulmonale Schädigung (Lungenschädigung) durch Sauerstoff. Eine langfristige Einwirkung von erhöhtem Sauerstoffpartialdruck führt in der Lunge zu anfangs reversiblen, später bleibenden Veränderungen. Beim Lorraine-Smith-Effekt kommt es zunächst zu einer Verdickung oder Schwellung der Alveolen sowie auch der Wandungen der Lungengefäße, dann zu Ödembildung und bei weiterem Fortschreiten zum Zusammenfall von Alveolen. Resultat in diesem Fall kann eine (manchmal sogar tödliche) Sauerstoffunterversorgung sein. Der Lorraine-Smith-Effekt ist sowohl vom Partialdruck des Sauerstoffs, als auch von der Einwirkzeit abhängig.
Lungenkreislauf Über die beiden Hohlvenen gelangt sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf in den rechten Vorhof. Von dort wird es in die rechte Herzkammer geleitet. Über die Lungenarterie wird das Blut vom Herzen zur Lunge gepumpt. Dort geschieht in den Alveolen der Gasaustausch (Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid). Das mit Sauerstoff angereicherte Blut wird über die Lungenvene in den linken Vorhof gepumpt und gelangt von dort in die linke Herzkammer. Dort beginnt dann der Körperkreislauf.
Lungenödem Eine Ansammlung von Wasser in der Lunge. Wird z.B. durch ein Barotrauma verursacht
Mikroblasen Nach jedem Tauchgang bilden sich im Organismus Mikroblasen, die keinerlei Beschwerden verursachen und vom Blut in die Lunge transportiert werden.
Paul-Bert-Effekt Schädigung des ZNS durch Sauerstoff. Ab einem Sauerstoffpartialdruck von 1,4 bar kann es zum Auftreten von neurotoxischen Effekten kommen. Durch den hohen Sauerstoffpartialdruck kommt es zu einer Schädigung des ZNS. Dies äußert sich in Zuckungen und Krampfanfällen, die einem epileptischen Anfall ähnlich sind. Über Wasser, z.B. in einer Druckkammer, sind sie relativ harmlos und klingen nach Normalisierung des Druckes wieder ohne Nachwirkungen ab. Unter Wasser kann ein Krampfanfall zu dem Verlust des Atemreglers und zum Ertrinken führen.
Pneumothorax Die Lunge reißt an der Oberfläche. Luft gelangt zwischen Lunge und Rippenfell. Als Folge wird die Lunge ganz oder teilweise zusammenfallen. Dies bedeutet starke Brustschmerzen und Atemnot.
Querschnittlähmung Bilden sich bei einer->Dekompressionskrankheit Gasblasen im Rückenmark, können dort die Nervenleitungen ab diesem Bereich für das entsprechende Versorgungsgebiet unterbrochen werden. Es wird dann zu einer symmetrischen Verletzung des Nervenbaumes kommen, die ja nach Position im Rückenmark zu einer Lähmung der Extremitäten (Beine / Arme) führt.
Rautek-Bergegriff Der Rautek - Bergegriff kommt zur Anwendung wenn man einen bewußtlosen Taucher auf das Ufer ziehen möchte.
Rekompression Rekompression ist die erneute Kompression nach einem Tauchunfall in der Druckkammer. Nasse Rekompression nennt man das erneute Abtauchen nach einem Dekompressionsunfall zum Nachholen der Austauchstufen. Dies stellt eine veraltete Lehrmeinung dar, die nicht mehr zur Anwendung kommt.
Residualvolumen Das Residualvolumen bezeichnet die Menge Atemluft, die immer in der Lunge vorgehalten wird. Also die Menge, die nicht willkürlich ausgeatmet werden kann. Die Menge beträgt bei einem erwachsenen Menschen ca. 1,5l. erst durch eine äußere Einwirkung (z.B. Pneumothorax) kann diese Luft, die der Lungenkapazität zugerechnet wird, entweichen.
Sauerstoffvergiftung Selbst der lebensnotwendige Sauerstoff kann in Abhängigkeit von der Höhe des Partialdrucks und der Einwirkdauer giftig werden. Als Grenzwert wird ein Partialdruck von 1,7 bar und eine Einwirkungsdauer von ca. 1 Stunde angesehen. Bei der Sauerstoffvergiftung unterscheidet man zwischen der Schädigung des ZNS, Paul-Bert-Effekt und der pulmonalen Schädigung Lorraine-Smith-Effekt.
Squeeze engl. für Kompressionskrankheit, Barotrauma
Stickstoffvergiftung siehe Tiefenrausch
Stimmritzenkrampf Ein Stimmritzenkrampf (lat: Laryngospasmus) kann durch Aspiration von Wasser entstehen. Dieser automatische Schutzmechanismus verhindert, dass weiteres Wasser in die Lunge gelangt. Der Ertrinkende bekommt Panik. Durch den Stimmritzenkrampf kommt der Atemmechanismus zum Stillstand. Der Organismus wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was dann zur Bewusstlosigkeit führt. Der Stimmritzenkrampf löst sich bei ca. 90% der Betroffenen wieder und es können bei unbetreuten Opfern größere Mengen Wasser, aber auch Erbrochenes wieder eingeatmet werden.
Taucherflöhe Die Hauterscheinungen der Dekompressionskrankheit Typ I gehen mit Juckreiz in einem oder mehreren Hautbezirken einher, verbunden mit einer Marmorierung der Haut. Auf jeden Fall reinen Sauerstoff atmen und in medizinische Behandlung begeben.
Tiefenrausch Stickstoff kann ab ca. 2,3 - 3 bar pN2 - also schon in 20 - 30m Tiefe narkotisierend auf das zentrale Nervensystem einwirken. Umgebungsfaktoren wie Kälte, Anstrengung, Essoufflement und auch die Psyche des Tauchers spielen hierbei eine Rolle bzgl. Wirkung und Stärke. Im Gegensatz zum Schwimmbad-Blackout kündigt sich der Tiefenrausch aber an. So verbleibt eine Zeitspanne, in der noch ein Missverhältnis zwischen einer Wahrnehmung (z.B. Schwindel, beginnende Euphorie) und dem logisch erwarteten Wahrheitsgehalt dieser Wahrnehmung erfasst wird. Häufigste Symptome sind Tunnelblick oder akustische Sinnestäuschungen, Empfindungsstörungen (z.B. Euphorie, Angst, Schwindel, Wärmegefühl), Kritiklosigkeit.
Umkehrblockierung Sie tritt auf wenn man den Tauchgang beenden will und auftaucht. Bei der Umkehrblockierung kann die sich ausdehnende Luft nicht mehr über die Eustachische Röhre entweichen. Das Problem tritt meistens dadurch auf, dass man vor dem Tauchgang Nasenspray benutzt hat und die Wirkung nachläßt.
Venen Damit bezeichnet man die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurückführen, also auch die Gefäße, die das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge zur linken Herzhälfte befördern. Vene bedeutet somit nicht automatisch "sauerstoffarmes Blut".
Vertigo auch Drehschwindel genannt. Tritt auf wenn bei einem Tauchgang das Trommelfell reißt und Wasser in das Mittelohr eindringt. Der Schwindel läßt nach sobald sich das eingedrungene Wasser erwärmt hat.
Wasser-Nase-Reflex Unter dem Wasser – Nase – Reflex versteht man die unwillkürliche Unterbrechung der( Aus-) Atmung. Der Reflex wird ausgelöst sobald die Nasenschleimhaut (und damit die dort vorhandenen Rezeptoren) mit Wasser in Berührung kommt. Dieser Reflex ist ein Ur-Reflex und schützt uns vor dem Ertrinken. Beim Tauchen ist er eher hinderlich. Aber die „Beherrschung" läßt sich aber in der Regel erlernen.
ZNS Zentrales Nerven System. Neben dem vegetativen Nervensystem besitzen die Wirbeltiere das sogenannte animalische Nervensystem, das aus dem ZNS (Gehirn und Rückenmark) und einem äusseren Nervensystem besteht.
Zyanose Blaurote Färbung an Lippen und Nagelbett infolge unzureichender Sauerstoffsättigung des Blutes. Siehe auch Hypoxie.